Imkerversicherung

Liebe Imkerkollegin, lieber Imkerkollege,

der Herbst ist da und mit ihm auch windiges und stürmisches Wetter.

Wir hatten in diesem Jahr leider schon Sturmschäden durch das Orkantief "Sabine"

am 10. Februar zu verzeichnen,

aber auch zwei Frevelschäden (in einer Kleingartenanlage und an der BBS in Goslar).

Wir Mitglieder des Imkerverein Goslar sind mit unserem Mitglieds - Beitrag über den Landesverband

Hannoverscher Imker ber der Imkerversicherung Gaede und Glauerdt versichert.

Doch sollten wir uns nicht allein auf diese Imkerversicherung verlassen,

falls ein Schaden entstanden ist. Wir können und sollten etwas tun:

1. Es ist sehr wichtig sich einen guten, d.h. geschützen Bienenstandort zu wählen, der

auch Hochwasser- und Windschutz bietet.

2. Es ist sehr sinnvoll, in der stürmischen Jahreszeit jedes Volk mit Gurten zu befestigen,

ggf. auch die Beuten mit den darunterstehenden Paletten zu verbinden.

3. Nur wer jährlich die aktuellen Völkerzahlen meldet, entgeht der Gefahr der Unterver-

sicherung.

4. Uns sollte bewusst sein, dass durch den Vertrag zwischen Landesverband und Imker-

versicherung nur einen Anspruch von 50% besteht. Das heißt, das im Schadensfall

auch nur 50% des Zeitwertes erstattet werden. Wem dies zu wenig ist, der kann eine

Imker - Zusatzversicherung zur Anhebung der Versicherungssumme abschließen.

5. Im Schadensfall bitte möglichst zügig die/den Vorsitzende/n informieren, weil die Frist

einer Schadensmeldung von 3 Tagen einzuhalten ist.

In diesem Sinn wünsche ich unseren Mitgliedern, dass alle Bienenvölker unbeschadet

durch den Herbst und den Winter kommen.

Viele Grüße

Beate Rommerskirchen

(1. Vorsitzende IV Goslar)

Aktivitäten unserer Imkerinnen und Imker

unter erschwerten Bedingungen in Corona-Zeiten

 Die kleinen Forscher und die Bienen

 Das „Haus der kleinen Forscher“ ist die Kita in Hahndorf. In diesem Jahr haben die kleinen Forscher mit Spannung und Freude den Ablauf eines Bienenjahres selbst zu Corona Zeiten erlebt und erkundet.  Auf einem runden Platz, den die Eltern und der Hausmeister eingezäunt hatten, haben sie seit März ein Bienenvolk beobachtet. Die Kita hat alles mit den Eltern abgesprochen und extra Kinder-Imkeranzüge angeschafft. So haben uns immer zwei bis drei Kinder geholfen. Sie haben gefegt und den Smoker bedient. Sie haben viele, viele Fragen gestellt. „Wo ist die Königin?“ war die Standardfrage. Immer mussten wir sie suchen und zeigen. Dies war jede Woche ein besonderer Höhepunkt bei der Durchsicht. Einmal schlüpfte sogar gerade eine Biene aus der Wabe. Die größeren Kinder haben dann bei uns zuhause den Honig mit ausgeschleudert. Zur Belohnung gab es Ansteckbienen, Gummibärchen und Honig durfte geleckt werden.

Text und Fotos: Bärbel und Michael Demuth aus Hahndorf

GS, 03.10.2020